Auf den ersten Blick scheint das Mobbing nur für die davon betroffenen Personen mit Konsequenzen und Gefahren verbunden zu sein. Auch wenn es zutrifft, dass die Folgen für Mobbingbetroffene regelmäßig am gravierendsten sind, so gibt es auch Konsequenzen und Gefahren für den Mobber, für die Belegschaft, für die Behörde bzw. Dienststelle und letztendlich sogar für unsere gesamte Gesellschaft.
Für den Mobbingbetroffenen ergeben sich zahlreiche Konsequenzen und Gefahren, die nahezu alle Lebensbereiche erfassen und sich mithin als äußerst bedrohlich darstellen können: Mobbinghandlungen lösen bei dem Betroffenen in aller Regel Stress aus, der sich negativ auf das Wohlbefinden und auf den Gesundheitszustand auswirkt. Was im Einzelfall vielleicht mit Übelkeit, Einschlafstörungen und Blutwallungen beginnt, kann etwa zu Magen- und Darmkrankheiten, Medikamenten und Alkoholmissbrauch sowie Depressionen führen. Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind die regelmäßige Folge von Mobbing. Suizid und Suizidversuche bilden nicht selten das letzte Glied in der Reihe der möglichen Folgen von Mobbing. Schätzungen zufolge sollen ca. 20 % aller Suizide auf Mobbing zurückzuführen sein.
Zu den gesundheitlichen Folgen, die im schlimmsten Fall mit einer dauerhaften Arbeits- bzw. Dienstunfähigkeit einher gehen können, kommen die soziale Auswirkungen von Mobbing hinzu: der Verlust des bisherigen Arbeitsbereichs (z. B. infolge Versetzung) ist häufig zu verzeichnen. Mobbingbetroffene vereinsamen nicht nur an ihrem Arbeitsplatz, nicht selten wenden sich auch Bekannte, Freunde und manchmal sogar die eigenen Familienmitglieder ab.
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