Mobbing kennzeichnet einen Geschehensprozess, der sich aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Handlungen (aktives Tun und Unterlassen) zusammensetzt. Der Phantasie der Mobber scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Allerdings lehrt die Erfahrung, dass die einzelnen Mobbinghandlungen überwiegend im kommunikativen Bereich angesiedelt sind. Schließlich lassen sich diese am leichtesten durchführen, hinterlassen in der Regel keine sichtbaren Spuren und benötigen grundsätzlich keine besondere Vorbereitung.
Auch dürfte die (moralische) Hemmschwelle bei den verbalen Handlungsformen am niedrigsten anzusetzen sein. Wen plagt schon das Gewissen, wenn jemand anderes der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Sollte eine verbale Äußerung im Einzelfall direkt angesprochen und beispielsweise zum Gegenstand einer Beschwerde gemacht werden, wird sich der „Übeltäter“ in der Regel mit Worten „So habe ich das nicht gemeint, da musst du mich falsch verstanden haben!“ aus der Affäre ziehen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Streuen von Gerüchten in Befragungen am häufigsten genannt wird. Dieses Ergebnis ist einleuchtend, da sich die Verursacher von Gerüchten nur schwer identifizieren lassen und die Betroffenen kaum Möglichkeiten haben, diesem Tun den Nährboden zu entziehen.
Mobbinghandlungen lassen sich katalogisieren, wodurch die Zielrichtung der einzelnen Angriffe sichtbar werden.
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